Das schlägt mir auf den Magen

Der Mensch ist durch eine Vielzahl an Gedanken, Gefühlen und Vorerfahrungen gesteuert. Dieses und auch die Ernährung beeinflussen unseren Hormonhaushalt. Wenn unsere Gedanken und Gefühle negativ werden, dann wird das Hormon Cortisol ausgeschüttet. Es ist ein Stresshormon, das den Körper in einen Überlebensmodus „Survive“ bringt und ihn damit zu Höchstleistungen zwingt. Nebensächliche Dinge wie Nahrung und Verdauung und sogar Schlaf werden kurzfristig ausgeschaltet. Damit hat der Körper genug Energie und Fokus auf das Wesentliche, so scheint es. Im Inneren wütet ein Krieg, der Magen rebelliert. Alle Zeichen sind auf Alarm gestellt. Die Flucht oder die Verteidigung werden vorbereitet, damit der Mensch durch diesen Prozess des Leidens gut hindurchkommt.

Aber aufgepasst! Nerven benötigen Nahrung. Das Immunsystem benötigt essenzielle Nährstoffe. Es ist fatal zu glauben, dass dieser Prozess des Fastens heilend ist. Im Gegenteil: Ist das Gehirn nicht mit genügend Energie versorgt, werden Fehlentscheidungen getroffen, die von deinem Körper entschieden werden. Wer ist im Stande richtig zu entscheiden, wenn er sich krank fühlt? Dein Immunsystem fährt herunter, du bist anfällig für Infektionen. Entscheidungen sind auch dann nur schwer möglich, wenn dein Körper ständig heilen muss. Versorge dich mit Vitaminen und Mineralstoffen. ISS genügend gute Dinge, iss vor allem die richtigen Lebensmittel. Stärke dich! Bleibe gesund!

Emotionaler Hunger
Es gibt aber auch den emotionalen Hunger, der einen übermäßigen Appetit beinhaltet. Essen füllt hier einen Mangel. Essen gibt ein kurzfristiges gutes Gefühl. Zucker und Fett, Zucker und Salz, evolutionär ein abgespeichertes Muster. Muttermilch ist Fett und süß, sie gibt Energie, sie gibt Wärme und ein Gefühl von Sicherheit. Daher greifen emotionaler Esser zu Lebensmitteln mit hoher Energiedichte, sie geben ein kurzfristiges High-Gefühl und das Gefühl der inneren Leere, der Unzufriedenheit, des Stresses, der Trauer, der Wut, der Zweifel wird kurzfristig durch Serotonin, dem Glückshormon herbeigeführt.
Nicht selten werden Heisshungerattacken durch Diäten, fehlerhafte Nährstoffzusammensetzung des Essens, Langeweile, Müdigkeit und sogar Durst ausgelöst. Es ist möglich dieses Verhalten zu reflektieren und aufzulösen. Lass dich ärztlich behandeln, wenn du eine Essstörung hast.
Keinen Hunger in der Liebe

Dopamin ist das Hormon, was bei Liebe freigesetzt wird. Später sorgt Oxytocin für das Bindungsgefühl.
Dopamin ist eine Glücksdroge und ist an der Erregung der Nervenzellen beteiligt und dient der Informationsverarbeitung. Dopamin ist für Motivation und Appetit zuständig. Es ist fest verwurzelt mit der psychischen Anregung und dem Antrieb. Das heißt, in der Liebe ist dieses Hormon massig vorhanden, daher viel Antrieb, wenig Appetit. Bei übergewichtigen Menschen ist die Wirkung nicht so stark wie bei Schlanken, das ist aufgrund des Anpassungseffekts. Dieses reguliert sich aber durch Regulationsmechanismen im Körper.
Das heißt, eine Abnahme deines Körpergewichtes ist sehr leicht, wenn du dieses Glückshormon in dir auslösen kannst.
Sei verliebt, sei glücklich, sei frei!