
Im Allgemeinen ist die „Pille“ ein Geschenk für viele Frauen da draußen, die über ihren Körper und seine Fruchtbarkeit entscheiden wollen. Obwohl Geschenk als Begriff etwas übertrieben wirkt. Auch junge Mädchen haben damit mehr sexuelle Sicherheit oder unterstützende Mittel bei Zyklus- oder Hautproblemen. Die „Pille“ WAR (1961) damals der größte Schritt in Richtung weibliche Selbstbestimmung. Heute entscheiden sich immer mehr Frauen für eine hormonfreie Verhütung. Warum das so ist, mag für jede Frau anders sein. Vermutlich liegt dieses an Nebenwirkungen der Pille.
Und, obwohl der Großteil der Nebenwirkungen bekannt und sogar bewusst ausgehalten werden, wird die Pille nicht abgesetzt. Und Frauen (53%, statista.com) nehmen weiterhin diese „Birth Control“ ein.
„Pille“ und Lebensmittel

Das erfahren Frauen sofort: Erbrechen und Durchfall beeinflussen die Wirkung der Pille. Aber was sie nicht wissen ist, dass auch Lebensmittel Einfluss haben können, z.B. Grapefruit, Pomelo, Johanniskraut und Durchfall begünstigende Lebensmittel, zB. Trockenfrüchte, Milch, Pflaumen, fettige Speisen, zu viel Kaffee oder Fruchtsäfte.
Bei Durchfall und Erbrechen kann der Wirkstoff einfach ausgeschieden werden, ohne vollständige Auflösung im Körper.
Alkohol beeinflusst nicht die Wirkung, allerdings kann es zu Erbrechen führen. An dieser Stelle lieber den Arzt fragen oder den Beipackzettel lesen.
So beeinflussen die oben genannten Zitrusfrüchte, das Johanniskraut oder auch bestimmte andere Lebensmittel, dass Enzyme im Körper gehemmt werden, die für Medikamentenverwertung zuständig sind.
Aufgepasst an dieser Stelle: es treten auch Wechselwirkungen mit Medikamenten auf, z.B. Antibiotika.
Pille“ und Gewicht

Pille, Pflaster, Spritze, Spirale – im Prinzip funktionieren sie alle gleich. Sie geben Gestagene bzw. Östrogene ab und verhindern somit einen Eisprung. Dem Körper wird somit jeden Monat vorgegaukelt, dass er schwanger ist. Leider treten durch diese hormonellen Eingriffe starke Veränderungen im Stoffwechsel, im Speziellen beim Muskelwachstum, Wassereinlagerungen und Energieumsatz auf. Dass Östrogene für Heißhunger sorgen, dafür gibt es keine direkte Studie. Trotz allem ist es bei annähernd jeder Frau vorhanden.
Östrogene üben auch eine Wirkung auf den Stoffwechsel aus.
https://www.zavamed.com/de/oestrogenspiegel.html
Sie bewirken Wassereinlagerungen im Gewebe, fördern die Eiweißproduktion sowie einen Anstieg der Blutfette (Triglyzeride) und des Cholesterins.
Vielleicht ist der gesteigerte Appetit auch ein emotionales Leck. Durch die depressive Verstimmung, die zu viele Östrogene auslösen, könnten Frauen vermehrt durch Schokolade ihre Laune verbessern wollen. Nebenbei: ein normales Östrogen-Level sorgt für eine ausgeglichene, ruhige und entspannte Gemütslage.
Es könnte quasi korrelieren, aber keinen kausalen Zusammenhang geben.
Trotz allem, es wird Wasser eingelagert. Auch wenn es kein Fett ist, passe ich trotzdem nicht in meine Lieblingsjeans und mein Bauch ist aufgebläht. Das ist lästig und nervt. Und es gibt Frauen bei denen es sogar schmerzhaft ist.
Nachgewiesen ist, dass Frauen unter der Babypille „im Schnitt 40 Prozent weniger Muskeln aufbauten als Frauen, die auf andere Verhütungsmethoden zurück griffen. (Studie:Birth control pills can limit muscle-training gains)“
Und Muskeln verbrennen Fett!
Hohe Östrogenspiegel interpretiert der Körper als Schwangerschaft und wir bekommen den Drang unsere Fettreserven aufzubauen, auch werden Östrogene vermehrt im Bauchfett gelagert und übernehmen hier u.a. die Hormonproduktion. So findet eine Fettumverteilung statt.
https://aeracura-frauenheilpraxis.de/hormone-und-hunger/
Pille“ und Nährstoffe

In der Nationalen Verzehrstudie II wurde herausgefunden, dass die „Pille“ auf die Aufnahme von Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen negativ wirkt. Das heißt, Frauen, die eine hormonelle Verhütung einnahmen, haben unter einem Nährstoffmangel gelitten. „Orale Kontrazeptiva beeinflussen zirkulierende Proteine und reduzieren Transcobalamin, ein Vitamin-B12-bindendes Protein im Serum.“ (Samaras D et al.: Effects of widely used drugs on micronutrients: A story rarely told. Nutrition 2013, 29: 605-610). Die „Pille“ galt dort als Vitamin B12 Räuber. Aber auch ein Mangel an Folsäure, Magnesium, Zink und Vitamin C korrelierten mit der „Pille“. Unter der Pille ist somit eine Supplementierung mit Vitaminen und Mineralstoffen ausgesprochen notwendig.
Da die Vitamin-B12-Versorgung weitgehend nur durch Lebensmittel tierischen Ursprungs möglich ist, erhöht sich das Risiko für junge Frauen, die sich vegetarisch und vegan ernähren, noch weiter.
https://www.der-niedergelassene-arzt.de/kommcenter/biofaktoren/news-details/biofaktoren/orale-kontrazeptiva-koennen-biofaktoren-rauben
“Die Antibabypille erhöht den Bedarf an Folsäure, den B-Vitaminen (B1, B2, B6 und Vitamin B12) und Vitamin C. Sie beeinträchtigt überdies die Aufnahme der Mineralstoffe Zink und Magnesium. Auch der Jod-Haushalt ist von der Pille betroffen.“
Darauf werde jedoch leider nur sehr selten hingewiesen.“(https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bibliothek/medikamente/pille-uebersicht/pille-naehrstoffmangel)
Pille“ und Psyche

Das Amygdala-Volumen verringert sich durch die Einnahme der Pille. Die Amygdala, oder auch Mandelkernkomplex genannt, gehört zum sogenannten limbischen System des Körpers und beeinflusst Emotionen, etwa Angst, aber auch Wut.
https://amp.focus.de/gesundheit/ratgeber/frauenmedizin/libido-psyche-empathievermoegen-das-macht-die-pille-mit-der-psyche-von-frauen_id_12650365.html
Bei der Verwendung von hormonellen Verhütungsmethoden sind negative Auswirkungen auf Stimmung und psychische Gesundheit aufgefallen (welling, 2013). Die Erforschung der Nebenwirkungen auf die Psyche wurde eher vernachlässigt, daher ist eine vollständige Liste nicht möglich. Folgende psychische Aufgälligkeiten können bei der Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln auftreten:
- Depressionen
- Libidoverlust
- Stimmungsschwankungen
- Angst
- Emotionale Labilität
- Symptome einer Borderline-Störung
- Veränderte Wahrnehmung, Geruchsinn, Sehsinn, Tastsinn, Geschmack uvm
Im Internet gibt es einen sehr gut recherchierten Artikel zum Thema „Kontrazeptionssyndrom“ (Manfred von Treek). Hier wird deutlich beschrieben, welch großen Einfluss die „Pille“ auf unser Gehirn hat. Demnach werden Hirnwellen verändert, die bekannterweise mit unserem Bewusstsein gekoppelt sind. Was bedeutet das denn jetzt? Vermehrt kursieren Artikel im Internet, dass Partner sich nach dem Absetzen der Pille getrennt haben. Sie fanden sich nicht mehr attraktiv, konnten sich nicht mehr riechen und generell stimmte einfach nichts mehr.
Die Pille verändert nicht nur unser Gehirn, sondern auch damit verbundene Prozesse wie Wahrnehmung und Persönlichkeit
„Bei 25 – 60% der Pillenbenutzerinnen sind EEG-Veränderungen (Veränderungen der elektrischen Hirnschrift) festgestellt worden. Diese sind wahrscheinlich auf Progesteronwirkungen zurückzuführen. Östrogone sind wahrscheinlich epilepsiefördernd.“ (https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bibliothek/medikamente/pille-uebersicht/pille-hormone#)
Trotz allem liegt die Störung viel viel tiefer im Bewusstsein der Frau. Da in die Fähigkeit der Fortflanzung einer Frau eingegriffen wurde, kann dies (unterbewusst) zu depressiven Verstimmungen führen. Unter der Pille werden viele Frauen mürrischer. Dies ist ein natürlicher Ablauf, der von außen gesteuert wird, da es in die Psyche der „Mutter“ eingreift.(Mutterinstinkt).
Da die Forschung meist nur in die physische Ebene ging, sind einige Aussagen zur psychischen Veränderung oder Störung noch spekulativ. Doch häufen sich mittlerweile die Korrelationen.
Die Antibabypille könnte sich auf die Struktur bestimmter Hirnregionen auswirken und sie sogar schrumpfen lassen. Denn wie eine Pilotstudie (Radiological Society of North America)
https://www.scinexx.de/news/medizin/veraendert-die-pille-das-gehirn/
nahelegt, haben Frauen, die mit Hormonpräparaten verhüten, einen verkleinerten Hypothalamus. Dieses Hirnareal ist ein wichtiges Steuerzentrum für Appetit, Stimmung, Erregung und viele vegetative Funktionen.
Was der verkleinerte Hypothalamus zu bedeuten hat, konnte noch nicht eindeutig festgestellt werden. Allerdings traten vermehrt gesteigerter Ärger und depressive Verstimmung auf.
„Pille“ und Körper

Nicht nur der Nährstoffmangel führt zu bestimmten Erkrankungen, vielmehr ist das Eingreifen in den Hormonhaushalt der Frau schwerwiegend. Ein Zuviel von dem und ein zu wenig von dem, bringt die ausgewogene Balance eines ausgeklügelten und hochkomplexen Systems durcheinander. Wenn man bedenkt wozu Östrogen oder Gestagen oder Progesteron zuständig sind, ist ein zu viel von Östrogen ein Risikogarant für zahlreiche Krankheiten. Die Pille erhöht den oxidativen Stress im Körper. Dadurch, dass auch noch die Nährstoffaufnahme gehemmt wird und fehlende ausgewogene Ernährung, Rauchen, Alkohol und fehlende Antioxidantien hinzukommen, können freie Radikale ungehindert Zellen schädigen.
Offensichtliche körperliche Nebenwirkungen werden folgend aufgezählt:
- Lebererkrankung
- Hormonstörung
- Hauterkrankung
- Augenerkrankung
- Krebs
- Embolien
- Sterilität
- Blutungsstörungen
- Eierstockzysten
- Blähbauch
- Übelkeit
- Gewichtszunahme
- Netzhautablösung
- Brustspannungen
- Kopfschmerzen/ Migräne
- Akne
- Trockenheit der Scheide
- Libidoverlust
- „Damenbart“ oder tiefere Stimme
- Thrombosen
- Herzinfarkt
- Plötzliche Durchblutungsstörungen
- Gebärmutterhals- oder Brustkrebs
- Abnahme der Knochendichte
„Das Environmental Toxicology Program in den USA hat die in der Antibabypille verabreichten Hormone uneingeschränkt als Krebs auslösende Arzneimittel eingestuft.“ (https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bibliothek/medikamente/pille-uebersicht/pille-hormone#)
Kopfschmerzen, Gewichtszunahme, Depressionen, Pilzinfektionen sowie ein erhöhtes Risiko der Bildung von Blutgerinnseln zählt die österreichische Apothekerkammer als mögliche Nebenwirkungen der hormonellen Verhütung mit der Antibabypille auf. Auch diverse Krebserkrankungen, Osteoporose und die bereits angesprochenen Schilddrüsenerkrankung können von der Pille (mit)verursacht werden.
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bibliothek/medikamente/pille-uebersicht/pille-naehrstoffmangel#
Die Pille wäre eine tolle Erleichterung für jede selbstbestimmte Frau. Allerdings sind die Veränderungen am Stoffwechsel, am Gehirn und auch die Einstufung als Gift für jede Frau gefährlich. Mittlerweile sind viele hormonfreie Alternativen auf dem Markt. Unter der NFP (Natürliche Familienplanung) oder die Basal-Methode können Frauen ihren Körper wieder richtig kennen und verstehen lernen und damit auch ihre 6 fruchtbaren Tage im Monat herausfinden.
Solltest du unter einem unregelmäßigen Zyklus leiden, ist es möglich, dass eine bestimmte Ernährung deine Hormone wieder neusortiert. Schicke mir gerne eine Email unter pehlkejule84@gmail.com. In einem ersten kostenlosen Erstgespräch klären wir deine Zielstellung. Ich freue mich auf dich.
In einem anderen Beitrag erzähle ich dir von der Zyklusernährung und 10 Dingen, die du dich nicht über deine Periode wusstest.
Quellen:
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bibliothek/medikamente/pille-uebersicht/pille-hormone
https://eatsmarter.de/blogs/eat-train-laugh/abnehmfrust-durch-pille-und-co
https://www.sbk.org/magazin/nebenwirkungen-der-antibabypille-selten-aber-wichtig-sie-zu-kennen/
Samaras D et al.: Effects of widely used drugs on micronutrients: A story rarely told. Nutrition 2013, 29: 605-610
https://www.penguinrandomhouse.de/leseprobe/Wie-uns-die-Pille-veraendert/leseprobe_9783453207080.pdf
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/182531/umfrage/angewendete-verhuetungsmittel/
https://www.sciencenews.org/blog/science-public/birth-control-pills-can-limit-muscle-training-gains
Welling, L. L. M. (2013). Psychobehavioral effects of hormonal contraceptive use. Evolu-
tionary Psychology. I1 (3), 718-742.
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bibliothek/medikamente/pille-uebersicht/pille-hormone#